Trainingszeiten:
Jeden Mittwoch
19.00 - 20.30 Uhr
Wo? In der TSV Halle in der
Deggendorferstrasse in Regen
Für eine wirkungsvolle Selbstverteidigung ist es notwendig, die erlernten Techniken miteinander
kombinieren zu können. Und nur die stetige Wiederholung, das Antrainieren des Mechanismus führt
zu einem unbewußten Ausführen der Technik im Ernstfall.
Dieses Kombinieren der Techniken wird im Training durch verschiedene Methoden geübt.
Vielseitigkeit
Auf Grundlage dieses Ju-Jutsu Technikrepertoires entwickelt man durch Kombination derer im Training eine
Vielseitigkeit. Das heißt, eine Technik kann auf verschiedene Angriffe angewendet werden. Diese Anwendung
beinhaltet meist eine Kombination von Angriff, Technik (u.U. Unterstützungstechnik, wie z.B. Schocktechniken)
und eine Folgetechnik/Festlegetechnik.
z.B. Schulterwurf
mögliche Angriffe: Schwinger (ohne Kontakt), Handgelenkfassen gleichseitig, Würgen von hinten, ...
Situationsbedingtes Handeln (Selbstverteidigung, freie Abwehr)
Aus der Vielseitigkeit ergeben sich nun (im Umkehrschluss) viele verschiedene Möglichkeiten, auf einen bestimmten
Angriff zu reagieren. Ein Handeln aus einer Situation heraus wird gefordert - Selbstverteidigung.
z.B. Angriff: Handgelenkfassen gleichseitig
mögliche Abwehrtechniken: Schulterwurf (siehe oben), Körperstreckhebel, Armstreckhebel über die Schulter, Rollwurf, Atemi (Knieschlag, Körperwurf), ...
Weiterführung / Gegentechniken
In der Realität klappen nicht immer alle Techniken so, wie wir sie im Training erlernen. Kann eine Technik aus
spezifischen Gründen (Abwehrhaltung des Gegners) nicht mehr weiter angewendet werden, ist es evtl. erforderlich,
seine Strategie kurzfristig zu ändern - Weiterführung. Eine Technik klappt nicht, ich mache dafür was anderes!
z.B.: Armriegel funktioniert nicht --> Armbeugehebel wird stattdessen angewendet, weil dieser durch die Abwehrhaltung begünstigt ist
Gegentechnik: Manchmal kommen wir selbst in die Situation, die Technik des Gegners vereiteln zu müssen.
Wir machen etwas "gegen die Technik unseres Gegners".
z.B.: es wird Hüftwurf vom Gegner angesetzt --> Als Gegentechnik kann Aussteigen (Folgetechnik Seitenriß) oder Absenken (Folgetechnik Würgeansatz oder Talfallzug) angewendet werden.
Trotz aller Aspekte der Selbstverteidigung ist jedoch eines nicht zu vergessen:
Ju-Jutsu ist Sport! Kein Kampfsport kann eine Garantie für eine wirksame Verteidigung im Ernstfall geben.
Es kann jedoch das eigene Verhalten in einem solchen beeinflussen, um daraus einen Vorteil zu gewinnen.